Im Rahmen der bundesweiten Informationswochen der Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsunternehmen war der heimische Bundestagsabgeordnete Wilhelm Gebhard zu Gast bei der Werraland-Beschäftigungsgesellschaft (WeBeG) – einem Tochterunternehmen der Werraland Lebenswelten, das Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht nur fördert, sondern täglich lebt. Über 40 Prozent der Mitarbeitenden sind beeinträchtigt.
Bei einem Rundgang durch die Großküche amélie in Eschwege und das Inklusions- und Panorama-Hotel Kochsberg in Grebendorf verschaffte sich Gebhard einen persönlichen Eindruck vom Miteinander von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Das Besondere: In beiden Betrieben arbeiten die Teams selbstverständlich Hand in Hand – inklusiv, professionell und leistungsstark.
„Was hier geleistet wird, ist beeindruckend“, betonte Gebhard. „Die WeBeG zeigt eindrucksvoll, wie Inklusion im ersten Arbeitsmarkt funktionieren kann – wirtschaftlich, menschlich und mit viel Herz.“
Die Großküchen der WeBeG sind Spezialist für die Mittagessenversorgung zahlreicher Schulen und Kindertagesstätten. Rund 2.500 Essen verlassen täglich die WeBeG-Küchen in Eschwege (amélie) und Bebra (Menü Service) und versorgen Schüler und Kita-Kids in den drei Landkreisen Werra-Meißner, Hersfeld-Rotenburg und Eichsfeld.
Amélie-Küchenchef Sven Hoberock setzt mit seinem Team auf Qualität und Teamarbeit. Ein großer Schritt nach vorn war die Einführung eines digitalen Bestellsystems, das es Eltern und Kindern ermöglicht, Mittagessen einfach und flexibel online zu bestellen. „Ein echter Servicegewinn – und ein gutes Beispiel dafür, wie auch Inklusionsbetriebe digital und zukunftsfähig arbeiten“, sagt Geschäftsführer Georg Forchmann.
Im Hotelbetrieb auf dem Kochsberg, einem beliebten Ort für Tagungen und Hochzeiten – mit standesamtlichem Trauungsort direkt am Haus –, zeigt sich Inklusion ganz konkret: Elf Mitarbeitende, sieben davon mit Beeinträchtigung, sorgen hier für einen reibungslosen Ablauf – vom Frühstücksservice bis zur Zimmerpflege. Besonders beeindruckt zeigte sich Wilhelm Gebhard von Tina Bohn, einer blinden Mitarbeiterin, die eigenständig den Check-in und Check-out der Gäste an der Rezeption übernimmt.
„Die Corona-Zeit war für uns hart, gerade im Hotelbereich“, so Betriebsleiter Nikos Gaßmann. „Das frühere à-la-carte-Restaurant mussten wir leider schließen – es war wirtschaftlich nicht mehr darstellbar. Dank der Unterstützung durch die amélie-Küche sind unsere Gäste aber weiterhin bestens versorgt. Und wir sind stolz darauf, wieder gut gebucht und als Arbeitgeber gefragt zu sein.“
Denn Inklusionsunternehmen wie die WeBeG stehen für einen Arbeitsmarkt, der alle Menschen mitnimmt. „Solche Unternehmen verdienen nicht nur Unterstützung – sie verdienen Anerkennung. Sie machen unsere Gesellschaft stärker“, so Wilhelm Gebhard.

Foto: Winter
Bundestagsabgeordneter Wilhelm Gebhard (2.v.li.) zu Besuch in der Großküche der WeBeG mit (v.li.) Küchenchef Sven Hoberock, Geschäftsführer Georg Forchmann und Betriebsleiter Nikos Gaßmann. Foto: Winter

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Panoramablick von einem der Balkonzimmer des Inklusions- und Panorama-Hotels Kochsberg: (v.li.) Nikos Gaßmann, Wilhelm Gebhard, Hotelleitung Veronika Küllmer und Georg Forchmann. Foto: Winter
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