Der neue Bundestagsabgeordnete Wilhelm Gebhard besuchte jetzt zusammen mit seiner Berliner Büroleiterin und seinem Mitarbeiter im Wahlkreisbüro Eschwege das Bundespolizeiaus- und Fortbildungszentrum Eschwege und informierte sich dabei auch über den Aufbau der Bundespolizei im Allgemeinen sowie aus gegebenem Anlass zudem über die aktuelle Lage der Einsatzkräfte. Gebhard ist kürzlich als stv. Mitglied im Innenausschuss des Bundestags benannt worden. Dieser Ausschuss beschäftigt sich u.a. mit der Sicherheitslage und mit den Sicherheitskräften in Deutschland. Auch deshalb war ihm der Besuch vor Ort wichtig.

Nach der Begrüßung durch Polizeioberrat Benjamin Liehr fand zunächst eine Gesprächsrunde mit der Leitung des Standorts statt. Im Anschluss daran hatten mehrere Mitarbeitende aus unterschiedlichen Bereichen die Möglichkeit, den Bundestagsabgeordneten näher kennenzulernen und nach einer kurzen Vorstellungsrunde Fragen an Wilhelm Gebhard zu stellen und Probleme anzusprechen. Hier wurde u.a. vom Lehrpersonal deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Bundespolizei bei der Aus- und Fortbildung moderner und digitaler werden müsse. Zudem wurde der Sanierungsstau bei der Gebäudeinfrastruktur angesprochen. Hier hofft man, dass die lang ersehnte Sanierung des Gebäudekomplexes 3 jetzt im Sommer startet und damit die Containerlösung bald ein Ende hat.

Ein Highlight des Besuchs war das Einsatztraining des Laufbahnlehrgangs ESW 23 I 1. Wilhelm Gebhard war beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Auszubildenden.
Nach dem Einsatztraining suchte Gebhard das persönliche Gespräch mit den Laufbahnabsolventinnen und Laufbahnabsolventen. Er betonte die Wichtigkeit der Bundespolizei im täglichen Einsatz und dankte ihnen, dass sie sich für den Beruf Bundespolizistin / Bundespolizist entschieden haben. Des Weiteren informierte sich der Bundestagsabgeordnete bei den angehenden Bundespolizisten über die Heimatorte und die künftigen Erstverwendungen. Im Rahmen eines Liegenschaftsrundganges zeigte sich Gebhard sehr interessiert an den Herausforderungen der Dienststelle und bot mehrfach seine Unterstützung bei der Bewältigung dieser an. Ein gemeinsames Mittagessen mit den Gremien rundete den Besuch ab.

Hintergrundinformation:
Eschwege gehört deutschlandweit zu insgesamt sieben Aus- und Fortbildungszentren. Drei Zentren haben eine Kapazität von 420 Betten (u.a. Eschwege) und vier Zentren haben 620 Betten. Zwei weitere Zentren, die ausschließlich der Ausbildung dienen, haben weitere 450 Betten. Dazu gehört neben Bielefeld auch der Standort Rotenburg im benachbarten Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Alle neun Zentren sind der Bundespolizeiakademie Lübeck unterstellt. Zum Zeitpunkt des Besuchs des heimischen Bundestagsabgeordneten befanden sich 325 Polizeianwärterinnen und -anwärter zur Ausbildung und 30 Einsatzkräfte zur Fortbildung am Standort Eschwege. Insgesamt arbeiten in Eschwege circa 300 Stammkräfte, davon sind etwa die Hälfte Polizistinnen und Polizisten und ebenso viele  zivile Beschäftigte. Aufgrund der hohen Ausbildungslast, der allgemeinen Sicherheitslage und der wachsenden Aufgaben der Bundespolizei gelten die neun Standorte zukünftig als gesichert. Seit mittlerweile 1998, also über 25 Jahren, ist Eschwege zudem Fortbildungsstandort. Eschwege bildet u.a. Einsatzkräfte aus und fort, die bei Rückführungen per Flugzeug eingesetzt werden. Ein Fortbildungsthema, das aufgrund der Aktualität gewinnt. Hierfür steht am Standort ein original Flugzeugtrainingsmodell der Lufthansa zur Verfügung. Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal innerhalb der Bundespolizei.