Wilhelm Gebhard trifft neue Intendantin der Bad Hersfelder Festspiele

15.10.2025

Großartiges Programm zum Jubiläumsjahr 2026

Die Bad Hersfelder Festspiele starten mit neuer künstlerischer Leitung in die kommende Saison – und feiern 2026 ein besonderes Jubiläum: 75 Jahre Festspiele in der Stiftsruine. Für den heimischen Bundestagsabgeordneten Wilhelm Gebhard Grund genug, die neue Intendantin persönlich zu einem Austausch zu treffen.
Die gebürtige Wienerin ist in Bad Hersfeld keine Unbekannte: Bereits von 2006 bis 2009 leitete sie die Festspiele und prägte diese Zeit mit kreativer Vielfalt. Nun kehrt sie mit neuer Energie, gewachsenem Erfahrungsschatz und klarer künstlerischer Vision zurück.

„Es war ein sehr persönliches und zugleich zukunftsorientiertes Gespräch“, sagt Wilhelm Gebhard. „Die Intendantin bringt nicht nur künstlerische Kompetenz und wirtschaftliche Erfahrung aus zurückliegenden Tätigkeiten mit, sondern auch ein tiefes Verständnis für die besondere Bedeutung der Festspiele – für unsere Region, unsere Identität und unsere Wirtschaft.“

Im Zentrum des Gesprächs stand neben der Programmausrichtung auch die Finanzierung der Festspiele in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Gebhard betont:
„Der Bund steht in der Verantwortung, kulturelle Leuchttürme wie die Bad Hersfelder Festspiele weiterhin nachhaltig zu unterstützen. Im Bundeshaushalt 2026 sind wie im Vorjahr 307.000 € eingeplant. "Die Bundesförderung ist in den letzten Jahren leider gesunken. Umso erfreulicher ist es, dass der Betrag in 2026 zum Vorjahr unverändert bleiben soll". Gemeinsam mit dem Land Hessen, dem Kreis und der Stadt müssen wir stabile Rahmenbedingungen schaffen, damit Kunst und Kultur und Alleinstellungsmerkmale auch im ländlichen Raum weiterhin möglich bleiben.“

Die Intendantin selbst sprach offen über die Herausforderungen, aber auch über ihre große Vorfreude: „Die Bad Hersfelder Festspiele sind für mich ein Herzensprojekt – und ich bin stolz, dieses besondere Jubiläum gemeinsam mit dem Team und dem Publikum gestalten zu dürfen.“ Sie hoffe allerdings, dass die Politik die Bedeutung von Kultur – insbesondere im ländlichen Raum – erkenne und die Förderung wieder aufstocke. 
Wilhelm Gebhard abschließend:
„Die Festspiele verbinden Kultur, Tourismus und regionale Identität auf einzigartige Weise. Ich freue mich auf eine spannende Jubiläumssaison – und werde mich in Berlin weiterhin mit Nachdruck für die Förderung dieses kulturellen Leuchtturms einsetzen.“


Das Jubiläumsprogramm 2026 im Überblick:
(Premieren jeweils in der Stiftsruine Bad Hersfeld oder Schloss Eichhof)

„Parzival oder Die Suche nach dem Heiligen Gral“
Schauspiel mit Musik nach Wolfram von Eschenbach
Uraufführung – Auftragswerk der Festspiele
Premiere: 26. Juni 2026, 21:00 Uhr

„Something Rotten!“
Musical-Komödie nach dem Buch von Karey Kirkpatrick & John O’Farrell
Premiere: 27. Juni 2026, 21:00 Uhr

„Lysistrata oder Die Fantasie von Frieden“
Nach Aristophanes – Überschreibung von Amanda Lasker-Berlin
Premiere: 3. Juli 2026, 21:00 Uhr

„Pippi Langstrumpf“
Familienstück nach Astrid Lindgren
Premiere: 22. Juni 2026, 11:00 Uhr

„Die Schule der Frauen“
Von Wolfgang Deichsel nach Molière – Gastspiel der Volksbühne Frankfurt
Premiere: 4. Juli 2026, 20:30 Uhr – Schloss Eichhof

„Achtsam Morden“
Nach dem Roman von Karsten Dusse – Gastspiel des Altonaer Theaters
Premiere: 24. Juli 2026, 20:30 Uhr – Schloss Eichhof